14.04.2014   Lernen im Grünen

Anfang April startete in Maxdorf (Rhein-Pfalz-Kreis) ein Vorbereitungskurs zur staatlichen Fischerprüfung. Nichts Außergewöhnliches sollte man denken, aber dieser Kurs hat etwas ganz Besonderes. Es ist nicht nur einer der wenigen Kompaktkurse des Landesfischereiverbandes Pfalz, es ist auch ein Kurs, der an drei Wochenenden im Freien oder in einem großen Zelt stattfindet.

Notwendig wurde dies aufgrund der großen Nachfrage. Ursprünglich war vorgesehen, mit max. 25 Teilnehmern den Schulungsraum des Angelsportvereins Maxdorf zu nutzen. Doch schnell war dessen Kapazität erschöpft und die Vereinsführung um den ersten Vorsitzenden Peter Deutsch hat sich daraufhin kurzerhand entschlossen, den Zeltaufbau für das Fischerfest um ein paar Wochen vorzuziehen.

Trotz unserer anfänglichen Bedenken und weil das Wetter mitspielt, tut dies der Sache überhaupt keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Teilnehmer sind eifrig bei der Sache,  und – nebenbei bemerkt – die Maxdorfer sind nicht nur exzellente Angler, sie zeigen auch am Holzkohlengrill meisterliches Können. Doch all zu schnell ist die halbstündige Mittagspause inklusive Biergartenatmosphäre schon wieder vorbei.

Neben der Gewässerkunde, der Behandlung tier- und naturschutzrechtlicher Bestimmungen sowie der theoretischen Gerätekunde stehen in den verbleibenden Kurseinheiten noch die praktische Einweisung in die Fanggeräte und das korrekte Versorgen des Fangs auf dem Stundenplan. Ideal, wenn dafür der naheliegende Baggersee zur Verfügung steht. Für die Teilnehmer natürlich (noch) nicht zum Angeln, aber anschaulicher lassen sich die Zusammenhänge in der Natur nicht erklären.

Kurzum: den Teilnehmern und Ausbildern gefällts. Und wenn man sich wohlfühlt, lehrt und lernt man leichter. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass die Teilnehmer die Prüfung im Juni bestehen werden.