02.07.2011   Lachse in der Lauter

altDie Artenvielfalt im Grenzflüsschen Lauter wurde gestern durch den Einsatz von mehreren tausend Junglachsen weiter gestärkt. Die Lauter gilt seit 2007 als Vorranggewässer für die Wiederansiedelung für den Wanderfisch Lachs. Das Projekt wird in Kooperation von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, dem  Landesfischereiverband Pfalz und der BASF SE betrieben. So waren auch Vertreter von allen drei Seiten an den Schweighofener Sportplatz gekommen, um an der kleinen Grenzbrücke im Bienwald die kleinen Lachse in die Freiheit zu entlassen, so Jürgen Greiner, Ehrenvorsitzender des  Landesfischereiverbandes Pfalz, Joachim Seibring, Gewässerschutzbeauftragter der BASF, und Ralf Neumann, Vizepräsident der SGD Süd.

altDie Eier stammen von Tieren der Lachszuchtstation der FEDERATION DU BAS-RHIN POUR LA PECHE ET LA PROTECTION DU MILIEU AQUATIQUE aus dem elsäßischen Obenheim bei Straßburg. Die daraus geschlüpften Jungfische sind in den vergangenen 4 Monaten bei der FORELLENZUCHT SCHNEIDER unter der Obhut von Friederike Schneider bis zu einer Größe von etwa 7 cm herangewachsen.

Die Erbrütung stellt einen Meilenstein in der Geschichte der „pfälzischen“ Lachse dar, da die in den letzten 6 Jahren durchgeführten Besatzmaßnahmen ausschließlich mit Jungfischen aus dem Elsaß durchgeführt wurden. Mit dem Fachwissen von Friederike Schneider war nun die Basis vorhanden, um den lange gehegten Wunsch nach eigener Aufzucht in die Praxis umzusetzen.