12.04.2014   Jahreshauptversammlung: Mitglieder beunruhigt über Nutzung und Kosten der Fischzuchtanlage

Ehrengaeste JHVDeutlich später als gewohnt endete heute die 133. Jahreshauptversammlung des Landesfischereiverbandes Pfalz. Grund waren drei Anträge, die dem 1. Vorsitzenden fristgerecht zur Beratung und Aussprache zugestellt wurden. Neben grundsätzlichen Fragen zu Versicherungsleistungen bei Unfällen während Dienstreisen wurde leidenschaftlich und teilweise kontrovers über die laufenden Kosten und die Zukunft der Fischzuchtanlage Eußerthal diskutiert.

Nach der Begrüßung durch Gustav Pade, 1. Vorsitzender des Landesfischereiverbandes Pfalz, richteten die geladenen Ehrengäste ihre Grußworte an die Versammlung. Sowohl MinDir. Werner Theis vom Umweltministerium, der gleich den neuen Fischereidirektor der obersten Fischereibehörde, Herrn Dr. Klaus Wendling mitgebracht hatte und der Versammlung vorstellte, als auch Werner Fröhlich (SGD Süd) und Prof. Dr. Ralf Schulz (Universität Koblenz-Landau) hoben den besonderen Vorbildcharakter der Zusammenarbeit zwischen Fischereipolitik, Fischereiforschung und Fischereiverbänden hervor. Werner Fröhlich, der 2015 in den Ruhestand treten wird, erhielt aus den Händen von Gustav Pade die Ehrenmedaille des Verbandes samt einem Weinpräsent.

Besonders die mitgereisten Jugendlichen konnten es kaum erwarten. Wer hatte sich für den Ernst-Engel-Umweltjugendpreis beworben, wer hat es geschafft, mit seinem Projekt zu punkten und wer war am Ende am Erfolgreichsten? Die Entscheidung hat sich erneut als sehr schwierig erwiesen, Gold und Silber zu verteilen. Um es kurz zu machen: Gold erhielt die Jugendgruppe des Angelsportvereins "Petri Heil" Bad Bergzabern. Deren vielfältigen Projekte überzeugten zum dritten Mal in Folge die Jury. Silber ging an die Jugend des Angelsportvereins Eppenbrunn und des Angler-Clubs Pirmasens.

Jugend JHV

Im weiteren Verlauf der Versammlung vervollständigte Gustav Pade seinen vorab veröffentlichten Bericht mit ergänzenden Ausführungen, u.a. den bereits erkennbaren Erfolgen im Zusammenhang mit der rheinland-pfälzischen Fischerprüfung. Dieter Zimmermann als Geschäftsführer und Schatzmeister konnte erneut mit einem kleinen, bescheidenen Plus der Kasse aufwarten. Zeitraubende Mühen bereiten immer wieder einige Vereine, Einzelmitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter des Verbandes, die erforderliche Daten nur nach mehrmaliger Aufforderung liefern und Zahlungen verspätet leisten. Es sei für ihn nicht mehr nachvollziehbar, warum sie ihren Pflichten oft nur sehr zögerlich nachkommen. Wenn schon die Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer schwieriger werde, müsse er für sich selbst seine ehrenamtliche Tätigkeit im Verband in Frage stellen. Abschließend forderte er die Versammlung auf, über eine Nachfolgeregelung nachzudenken.